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Eine gesunde und bewusste Ernährung ist für viele leider noch immer nicht der Standard. In Magazinen, dem Internet und Fernsehen werden Menschen stetig mit dem neuesten Schönheitswahn und den „wirksamsten“ Diät-Trends übermannt. Dabei ist ein ausgewogenes und bewusstes Essverhalten oftmals schon der Schlüssel zu einem gesunden und glücklichen Leben.
Gesund & bewusst ernähren, den ganzen Tag
Eine bewusste Ernährung ist nicht schwer und kann mit ein paar Tipps sogar Spaß machen. Dabei ist es zunächst wichtig zu verstehen, dass dem Körper alles, was wir uns zufügen, erst einmal als Energie für verschiedenste Körperprozesse zur Verfügung gestellt wird.
Dabei sagen nicht nur die Kalorien eines Lebensmittels Wichtiges über seine Gesundheit aus. Wichtige Nährstoffe, Mineralien, gesunde Fette und mehrkettige Kohlenhydrate können nämlich auch in hochkalorischen Lebensmitteln stecken.
Wichtig ist, dies zu erkennen und die Nahrungsmittel als Träger von Leben und Energie zu sehen. Durch eine bewusste Auswahl von Lebensmitteln mit einer besonders guten Nährstoffzusammensetzung können Körperprozesse langfristig aufrechterhalten und sogar verbessert werden.
Das Frühstück – fitter Start in den Tag
Entgegen einigen Diät-Trends ist das Frühstück für viele Menschen die wichtigste Mahlzeit am Tag. Hier kann ein gesunder Grundstein für den weiteren Tagesverlauf gegeben werden. Wer sich außerdem schon morgens gesund ernährt, hat oft auch am Tag mehr Motivation, weiter auf seine Ernährung zu achten.
Ein Glas Wasser oder Tee nach dem Aufstehen bereiten den Magen bereits auf das Frühstück vor und helfen durch ein erstes Völlegefühl besser einschätzen zu können, wie viel Nahrung man am Morgen wirklich braucht.
Gesunde Kohlenhydrate, z.B. aus Haferflocken, Bananen, bringen die erste Energie. Proteine aus Eiern und ungesättigte Fette aus Avocados bereiten dazu ebenfalls einen guten Start in den Tag.
Mittagessen – Kraft und Energie aus selbstgekochtem Essen
Auch mittags gilt: frisches und selbstgemachtes Essen ist meist nicht nur deutlich gesünder, sondern schmeckt auch besser. Ein bunter Mix aus Gemüse, ggf. Fleisch oder Fisch, und einer kleinen Kohlenhydratbeilage eignen sich gut, um am Tag nochmal Energie zu tanken und das Mittagstief zu überwinden.
Wichtig beim Mittagessen ist es, das Bewusstsein auf das Hungergefühl zu lenken. So passiert es nicht, dass die Energie, die man aus der Nahrung ziehen möchte, in ein unangenehmes Völlegefühl umschwenkt.
Daher sind leckere und leichte Speisen, wie ein Gemüseteller, Salate mit Pflanzenöl oder eine fettarme Reispfanne ideal, um am Nachmittag noch einmal Energie zu tanken.
Abendbrot – leicht und gesund ins Bett
Deftige und fettige Speisen sind oftmals genau das, was man sich nach einem langen Arbeitstag wünscht. Solange man sich bewusst ist, dass diese oftmals nicht sehr viele gesunde Mineralien und Vitamine enthalten, sind sie hin und wieder sicherlich nicht zu verteufeln.
Auf lange Sicht können fettige, sehr kaloriendichte Nahrungsmittel unmittelbar vor dem Schlafengehen allerdings auch Auswirkungen auf die Nachtruhe haben. Daher sollte man beim Abendessen eher zu leichten, kohlenhydratarmen Lebensmitteln mit einem niedrigeren glykämischen Index greifen.
Snacks – zwischendurch bewusst genießen
Zwischendurch ein Stück Schokolade oder ein Bonbon haben sicherlich noch niemanden umgebracht. Jedoch gilt hier wie so oft: Die Dosis macht das Gift. Wer zwischendurch gern etwas Süßes nascht oder seinen Blick nicht von der Chipstüte lenken kann, sollte sich die Auswirkungen dieser Lebensmittel bewusst machen.
Auch wenn es anfangs schwerfallen mag – wer erst einmal die Vorzüge von gesunden und leckeren Snacks sieht, weiß, dass man sich nach dem Verzehr deutlich besser fühlt als nach einer Tafel Schokolade.
Beliebt und genauso süß sind beispielsweise unterschiedlichste Obstsorten. Für Menschen, die es besonders süß mögen, sind bspw. Datteln eine gesunde Alternative. Wer lieber herzhaft nascht, kann zu Gemüse greifen und dieses roh mit z.B. Hummus dippen, oder mit leckeren Gewürzen im Ofen backen.
5 Tipps – automatisch bewusst und gesund ernähren
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Selbst kochen, statt Fertigessen
Selbst zu kochen ist ein einfacher Tipp, um stets sein Essen im Auge zu behalten und Zusammensetzungen abschätzen zu können. Nebenbei macht das selbst kochen auch noch eine Menge Spaß, man kann seine Fortschritte beobachten und neue, gesunde Kombinationen entwickeln. Wer nicht jeden Tag Zeit hat, frisch zu kochen, kann sein Essen bspw. am Wochenende vorbereiten und dieses dann innerhalb einer Woche verzehren.
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Zucker- und Salzzufuhr beachten
Zucker und Salz sind wichtige Geschmacksträger. Leider haben sie jedoch auch negative Einflüsse auf unseren Körper und darauf, wie wir unsere Nahrung wahrnehmen. Wer sich einmal eher auf Kräuter und andere Gewürze beschränkt und weniger Zucker nutzt, wird sein Essen schnell noch bewusster und intensiver wahrnehmen können.
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Vielseitig und bunt einkaufen
Eine große Auswahl an unterschiedlichsten Obst- und Gemüsesorten ist nicht nur schön anzuschauen, sondern kann auch unseren Horizont erweitern und das Bewusstsein für Lebensmittel stärken. Nebenbei ist es ein Zeichen für besonders viele, unterschiedliche Mineralstoffe und Vitamine.
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Genügend Wasser trinken
Eine hohe Flüssigkeitszufuhr ist essenziell, um unser Hungergefühl besser einschätzen lernen zu können. Wer genügend trinkt, kurbelt nebenbei den Stoffwechsel an und kann Wassereinlagerungen bekämpfen.
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Langsam und in Ruhe essen
Wer unter Stress isst, kann oftmals nicht einschätzen, wann ein Sättigungsgefühl auftritt. Daher sollte man sich Zeit für das Essen nehmen und hin und wieder innehalten, seinen Körper wahrnehmen und erst dann weiter essen, wenn noch ein Hungergefühl vorhanden ist.
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