Kann unsere Ernährung einen Einfluss auf psychischen Krankheiten haben? Zumindest bei bestimmten Lebensmitteln vermuten Forscher eine gewisse wechselseitige Wirkung auf das Entstehen und den Verlauf einer Depression.
Schon seit längerem ist bekannt, dass bei Menschen mit Depressionen ein Mangel an Serotonin und Noradrenalin vorliegt. Serotonin ist ein Botenstoff und wird auch des Öfteren als „Glückshormon“ bezeichnet.
Bei der Verdauung werden Kohlenhydrate zu Traubenzucker umgewandelt, dieser regt die Bauchspeicheldrüse zur Insulinbildung an, wodurch der Tryptophanspiegel im Gehirn ansteigt. Dieser Tryptophanspiegel spielt eine wichtige Rolle für die Bildung von Serotonin in unserem Körper.
Natürliches Serotonin ist in einigen unserer Nahrungsmittel enthalten, zum Beispiel in Walnüssen, Bananen, Kiwis und Weintrauben, jedoch leider nur in sehr geringer Menge. Auch Fisch und Meeresfrüchte sollen das Risiko einer depressiven Erkrankung mindern, der ausschlaggebende Inhaltsstoff ist hierbei die Omega-3-Fettsäure Eicosapentaehsäure (EPA). Auch bei dieser wird ein Zusammenhang zum Erkrankungsrisiko von depressiven Störungen vermutet, da sie eine stimmungsaufhellende Wirkung besitzt.
Raffinierter Zucker und Milcherzeugnisse dagegen sollen eine Depression negativ begünstigen.
Leider muss man jedoch zusammenfassend feststellen, dass es eine so genannte „Depressions-Diät“ derzeit nicht gibt. In unseren Lebensmitteln kommen die Wirkstoffe nur in sehr geringer Menge vor, so dass zwar eine Linderung der Beschwerden vermutet wird, aber eine Heilung der Depression kaum möglich sein dürfte.
Mehr zum Thema Depressionen erfährst Du wie gewohnt hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Depression.
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