Antigentest – alle Fakten rund um die Schnelltest

Seit Beginn der Pandemie versuchen Forscher, Wissenschaftler und Ärzte unterschiedliche Methoden, um den Virus in den Griff zu bekommen. Ein sehr wichtiges Mittel neben dem Impfen sind die zahlreichen Schnelltests.

Damit lassen sich die Infektionsketten nicht nur schneller durchbrechen. Die Krankheit wird häufiger erkannt und entsprechende Maßnahmen können schneller und effektiver ergriffen werden.

Für den Kauf der Schnelltests gibt es mittlerweile zahlreiche Möglichkeiten. Das Internet bietet zum Beispiel die Antigentests von Odemshop an. Aber auch Drogerien, Apotheken, Discounter und Supermärkte haben ihr Sortiment erweitert.

Wie funktioniert ein Antigentest?

Wichtig für die Funktion und das Ermitteln eines Ergebnisses sind die Proteine. Während der PCR-Test auf die Erbinformationen zurückgreift, reichen bestimmte Proteine bei einem Schnelltest aus.

Nahezu jeder in Deutschland hatte bereits einen Schnelltest in der Hand oder hat ihn vielleicht auch schon ausgeführt. Ein Stäbchen, eine entsprechende Lösung und eine kleine Kassette mehr braucht es nicht.

In dem Test selber befinden sich Teststreifen, die mit farbigen Partikeln gebunden sind. Nachdem nun die Probe aus der Nase oder dem Rachen entnommen wurde, wird diese in der Flüssigkeit gelöst.

Drei bis fünf Tropfen reichen dem Test vollkommen aus. Durch die kapillaren Kräfte zieht sich die Probe durch den gesamten Teststreifen. Eventuell vorhandene Proteine werden nun von den Antikörpern gebunden.

Das Testfeld selber ist wie bereits erwähnt mit farbigen Partikeln durchzogen. Die Kontrolle Linie C zeigt an, dass ausreichend Material vorhanden ist, um den Test durchzuführen. Ist hier bereits ein fehlender Strich, muss der Test wiederholt werden.

Ist nun das Protein vorhanden, welches bei Covid 19 im Körper auftaucht, dann wird der Test auch bei dem zweiten Kontrollfeld reagieren. Der rote Streifen braucht dabei nicht ausgeprägt sein. Bereits ein leichtes Durchscheinen zeigt einen positiven Befund an.

Vermittelt ein Antigentest eine falsche Sicherheit?

Das Thema Schnelltest ist sehr umstritten. Denn ein Antigentest ist immer nur eine Momentaufnahme. Das bedeutet, führt man am Morgen einen Test durch, kann dieser trotz Infektion negativ sein.

Am Mittag sieht das bereits anders aus. Das hängt unter anderem mit der Virenlast zusammen. Wie nahezu alle Krankheiten lässt sich auch Corona erst feststellen, wenn ausreichend Viren im Körper vorhanden sind.

Zudem spielt die Anwendung eine wichtige Rolle. Entnimmt man die Probe nicht tief genug aus der Nase oder dem Rachen, dann kann der Test ebenfalls ein negatives Ergebnis anzeigen, obwohl man bereits mit Covid 19 infiziert ist.

Eine größtmögliche Sicherheit bieten zudem nicht alle Antigentests. Es gibt zahlreiche Hersteller und Produkte, die den Anforderungen nicht entsprechen und trotz Infektion ein negatives Ergebnis anzeigen.

Damit ein Antigentest keine falsche Sicherheit vermittelt, spielen also viele Faktoren mit ein. Eine 100 % Sicherheit kann jedoch keiner der Schnelltest geben. Einen sicheren Nachweis, dass man an Corona erkrankt ist, kann nur der PCR-Test geben.

Jedoch ist es dennoch ratsam, weiterhin die Tests in den eigenen vier Wänden oder den Teststationen durchzuführen. Hierdurch werden nicht nur die Infektionsketten durchbrochen, sondern auch die Medizin deutlich entlastet.

Vor- und Nachteile von Antigentests

Neben dem Impfen ist der Einsatz von Schnelltests ein wichtiges Mittel im Kampf gegen den Virus. Die letzten Jahre und Monate haben gezeigt, wie effektiv diese beiden Dinge sein können.

Mit einem Schnelltest können nicht nur Infektionsketten schneller erkannt und durchbrochen werden. Er bietet außerdem ein wenig mehr Sicherheit und führt dazu, dass die Coronamaßnahmen angepasst wurden.

Wir jeder Test, hat aber auch der Antigentest zahlreiche Vor- und auch Nachteile. Diese sollte man vor der Benutzung kennen. Nur wer sich umfangreich informiert, kann den Test zuverlässig und sicher anwenden.

Vorteile von Antigentests

• Testmöglichkeit zu jeder Zeit
• Schneller Ergebnisse
• Auch von Laien durchführbar
• Sinnvolle Maßnahme im Kampf gegen Corona

Mit einen Schnelltest hat man die Möglichkeit, sich jeder Zeit und unabhängig vom Ort zu testen. Man ist nicht auf eventuelle Öffnungszeiten von Testzentren betroffen. Außerdem braucht man sein zu Hause nicht zu verlassen.

Ein Schnelltest ermittelt innerhalb von ca. 15 Minuten ein Ergebnis. Das ist deutlich schneller als bei einem PCR-Test. Hier müssen Betroffenen häufig 24 bis 48 Stunden warten, bevor das Ergebnis vorliegt.

Ein Antigentest muss nicht von medizinischen Personal oder geschulten Fachkräften durchgeführt werden. Es reicht bereits aus, wenn man sich genau an die Vorgaben des Herstellers hält.

Die Tests für zu Hause sind ein wirksames Mittel im Kampf gegen Corona. Mögliche Infizierte müssen die eigenen vier Wände nicht verlassen und die Ansteckungsgefahr wird dadurch deutlich minimiert.

Nachteile von Antigentests

• Treffsicherheit
• Abweichungen
• Anwendung

Die Genauigkeit und damit die Treffsicherheit sind bei einem Schnelltest niedriger als bei einem PCR-Test. Unterschiedliche Faktoren sind dafür verantwortlich, dass der Test zuverlässige Ergebnisse liefern kann.

Die Abweichungen der Ergebnisse hängen von der Sensitivität des Testes ab. Zudem ist es wichtig, die Durchführung korrekt und nach Angaben des Herstellers zu machen. Nur dann können Abweichungen minimiert werden.

Eine Anwendung ist zwar auch von Laien möglich, jedoch führt das auch häufig zu falschen Ergebnissen. Der Abstrich muss tief genug in der Nase oder dem Rachen erfolgen. Das passiert jedoch nicht immer.

Der Antigentest vom fachkundigen Personal

Neben den Schnelltest für zu Hause gibt es auch die Möglichkeit, einen entsprechenden Antigentest vom fachkundigen Personal durchführen zu lassen. Seit einigen Monaten ist diese Variante jedoch nicht mehr für jeden kostenlos.

Die sogenannten kostenlosen Bürgertests haben zum Höhepunkt der Pandemie viel zur Eindämmung beigetragen. Jedoch ist das bei der aktuellen Lage nicht mehr notwendig. Aus diesem Grund sind Testungen nicht immer kostenlos.

In einigen Bereichen wie Krankenhäusern benötigen Besucher oder auch Bewohner jedoch immer noch solch einen Test. Daher gibt es Ausnahmen. Mit einem entsprechenden Nachweis ist der Test für die folgenden Einrichtungen immer noch kostenlos.

• Besucher von Krankenhäuser
• Besucher oder Patienten von Rehabilitationseinrichtungen oder Pflegeeinrichtungen
• Patienten von Dialysezentren, Tageskliniken, ambulante Operationen oder Entbindungsstationen
• Menschen in Obdachlosenunterkünften, pflegende Angehörige und auch Bewohner und Besucher von Asylunterkünften

Ist ein Test für die oben genannten Situationen notwendig, dann sollte man sich vor dem Besuch einer entsprechenden Teststation einen Nachweis besorgen. Die jeweiligen Orte stellen diese kostenlos aus.

Der Autor:

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