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Seit einigen Jahren wird der Begriff Burn-out immer häufiger wahrgenommen. Viele Menschen glauben, dass es sich hier um eine bestehende Krankheit handelt. Vielmehr ist es jedoch ein Symptom, welches im allgemeinen Volksmund häufig als Beschreibung für eine bestimmte Erkrankung benutzt wird.
Wird dieser Begriff in Zusammenhang mit gewissen Symptomen gebracht, sollte das jedoch nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Die ersten Anzeichen werden häufig leicht übersehen. Aber bereits zu diesem Zeitpunkt ist es ratsam, sich passende Hilfe zu holen. Sozialer Burn-out ist in jeglicher Form besorgniserregend.
Anzeichen von einem sozialen Burn-out
Da bereits die ersten Anzeichen ernst genommen werden sollten, ist es wichtig, dass Sie diese auch kennen. Je frühzeitiger die Diagnose gestellt wird, desto schneller kann Ihnen geholfen werden. Ein Burn-out kann jedoch nicht nur im Berufsleben entstehen. Auch der Freizeitstress könnte eine Ursache sein.
Eine emotionale Erschöpfung, die sich in Kraftlosigkeit und Schwäche bemerkbar macht, ist eines der deutlichsten Anzeichen. Betroffene fühlen sich antriebslos und sind sehr leicht reizbar. Sollte das über mehrere Tage anhalten, ohne den Zustand der Erholung, dann könnten Sie bereits von Freizeitstress betroffen sein.
Die Leistungsfähigkeit nimmt deutlich ab. Damit stellt sich eine gewisse Sinnlosigkeit und Misserfolg ein. Beides kann Sie noch tiefer in die Abwärtsspirale ziehen und rundet den Teufelskreis ab. Sie wollen immer mehr schaffen, strengen sie deutlich mehr an und leiden unter noch größeren Symptomen.
Haben Sie diese Zeichen bereits ignoriert, dann wird die nächste Stufe eine hohe Frustration sein. Sie erreichen die selbst gesteckten Anforderungen nicht mehr und sind sehr unzufrieden. Das wiederum wird Ihre Umwelt als eine hohe Frustration wahrnehmen. Die Problematik nimmt stetig zu.
Die letzte Stufe in diesem Krankheitsbild sind Panikattacken und die Angst. Das Leben wird längst nicht mehr durch Sie, sondern durch den Stress gesteuert. Die zusätzlichen Ängste und Attacken schränken alles deutlich ein. Sie bleiben nur noch zu Hause und kapseln sich von der Umwelt deutlich ab.
Bemerken Sie eine anhaltende Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel und Konzentrationsschwierigkeiten könnten Sie kurz vor einem Burn-out stehen. Holen Sie sich umgehend Hilfe und lassen Sie sich nicht in die Abwärtsspirale ziehen. Je tiefer Sie da bereits drinstecken, desto schwerer ist das hinauskommen.
Was schafft Abhilfe bei zu viel Freizeitstress?
Gerade zu Beginn können kleine Veränderungen das Burn-out abwenden. Sie brauchen also nicht in jedem Fall die Hilfe von einem Profi. Es ist wichtig, dass Sie sich die Krankheit eingestehen. Das ist der erste Schritt zur Besserung.
Zeitmanagement: Planen Sie Ihren Tag bewusst
Es ist wichtig, dass der Tag durchstrukturiert wird. Auf diese Weise können bewusste Pausen gesetzt werden. Außerdem müssen Sie lernen, auch einmal Nein zu sagen. Diese beiden Punkte müssen vor der Besserung vollkommen umgesetzt werden.
Das Zeitmanagement spielt eine wichtige Rolle. In den bewussten Pausen gehört die Zeit exklusiv nur Ihnen. Tun Sie genau das, was Ihnen gefällt. Dabei sollten Ziele keine Rolle spielen. Die Entspannung ohne jeglichen Druck steht hier an erster Stelle. Grenzen setzen und Nein sagen zu anderen Dingen gehört ebenfalls dazu.
Suchen Sie das Gespräch
Versuchen Sie die Probleme nicht zu verdrängen oder mit sich selber auszumachen. Durch den kommunikativen Austausch werden die Probleme ein wenig kleiner und Sie können Hilfe von anderen bekommen. Es hilft außerdem, vorhandenen Stress abzubauen.
Zeit für sich selbst
Freizeitstress und sozialer Burn-out entsteht nicht während der Arbeitszeit. Die freie Zeit wird von Ihnen einfach zu sehr für andere verplant. Die eigene Zeit ist jedoch sehr wichtig für die Gesundheit und den Körper. Es ist also wichtig, die Freizeitgestaltung auch nur auf sich selber zu beziehen.
Sport gegen Burn-out, Spaziergänge oder auch einfach ein paar Minuten auf einer Bank im Park können da bereits ausreichen. In dieser Zeit sollten Sie möglichst alleine sein. Konzentrieren Sie sich auf Ihre Bedürfnisse und nehmen Sie diese unbedingt ernst.
Verabredungen sind keine Verpflichtungen!
Machen Sie sich bewusst, dass Verabredungen keine Pflicht sind. Ihre Freunde verstehen es, wenn Sie einmal Zeit für sich brauchen. Nutzen Sie die Zeit für ein gutes Buch oder zum Hören von Musik. Holen Sie sich die nötige Auszeit vom Alltag.
Professionelle Hilfe und Therapiemöglichkeiten
Sollte ein soziales Burn-out bereits sehr fortgeschritten sein, dann brauchen Sie professionelle Hilfe. Hier gibt es unterschiedliche Anlaufstellen. Der Gang zum Hausarzt ist der erste Schritt. Informationen und die Vermittlung zu den Helfern kann von dem Arzt aus gesteuert werden.
Eine Verhaltenstherapie kann helfen, die gewohnten Muster zu durchbrechen. Viele Menschen schaffen es nicht aus eigener Kraft den Alltag zu ändern. In diesen Sitzungen erfahren Sie, wie genau das funktioniert und Ihnen damit Besserung verschafft wird. Mit einem strukturierten Leben ist vieles einfacher.
Unterschiedliche Gruppentherapie können jedoch genauso erfolgreich sein. Sie treffen auf andere Betroffene und merken, dass Sie nicht alleine sind. Gespräche und Ratschläge können vielen Menschen aus diesem Tief heraushelfen.
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