Im Sommer einen Strandurlaub machen – besser geht nicht. Doch das anhaltende Problem der nervigen Strandverletzungen plagt einen jedes Jahr aufs Neue. Wenn es kein Muschelschnitt in der Fußsohle ist, dann ist es der geprellte Zeh an den versteckten Steinen unter dem Sand. Jedes Jahr ist es dasselbe. Und wenn es einen nicht selbst trifft, so jemanden aus seinem Umfeld wie beispielsweise die spielenden Kinder.

die Situation richtig einschätzen

Gerade bei unseren kleinen Spielfreudigen muss eine schnelle Erste-Hilfe angewendet werden, damit sie schnellstmöglich weiter im Sand spielen gehen können. Doch viele wissen gar nicht, was alles zu einer korrekt ausgeführten Erste-Hilfe bei Strandverletzungen gehört. So ist für eine optimale Wundheilung einiges zu beachten. Zunächst muss geschaut werden, wie stark die Wunde ist und ob nicht doch ein Arzt oder sogar ein Krankenhaus aufgesucht werden sollte. Sollte die Wunde jedoch kein Krankenhausfall sein, und lediglich ein Kratzer oder eine flache Schnittwunde sein, kann dies mit ein paar wenigen Handgriffen wunderbar und leicht verarztet werden. Ein Schnittwunden-Ratgeber kann hier die wichtigsten Informationen zur Verfügung stellen.

So geht nichts schief

Die erste Regel bei der Behandlung von Strandverletzungen lautet, die Blutung zu stoppen und die Wunde vor Schmutz, wie beispielsweise Sand, Schlamm oder Steinchen zu reinigen. Ganz wichtig und stets bei einem zu führen kommt nun das Desinfektionsmittel ins Spiel. Hier gibt es glücklicherweise auch Sprays, die beim Auftragen nicht unangenehm brennen und somit ideal für Kinder geeignet sind. Die Reinigung der Wunde mit einem Desinfektionsmittel ist das A und O und einer der wichtigsten Schritte bei der selbst angewendeten Erste-Hilfe, denn so können Infektionen und Entzündungen verhindert werden und eine korrekte Heilung der Wunde wird generiert.
Um den Tag desjenigen mit der Wunde so angenehm wie möglich zu gestalten, wird anschließend ein geeignetes Pflaster auf die Wunde geklebt. Auch hier gibt es viele verschiedenen Varianten wie beispielsweise spezielle Pflaster für Finger und Zehen, um die Bewegung besser zu ermöglichen. Zusätzlich sollten natürlich wasserfeste Pflaster am Strand mitgeführt werden, um die Haftigkeit über den restlichen Tag zu sichern.

Druckverband und CO

Sollte jedoch der Fall eintreten und sie müssen eine größere Wunde versorgen, kommt es auf eine aufwendigere Behandlung an. Hier reicht ein einfaches Pflaster nicht mehr aus, um die Wunde vor Außeneinwirkungen zu schützen. Bei größeren Verletzungen ist es notwendig einen Druckverband oder ein aufquellendes Wundpflaster zu nutzen, um die Blutung zu stoppen. Dabei ist es wichtig, die Wundauflage solange auf der Verletzung zu lassen bis die Blutung gestoppt ist.
Sobald die Blutung weitestgehend gestoppt wurde, sollte die Wunde begutachtet und gesäubert werden. Hier ist jedoch Vorsicht geboten – die Reinigung sollte ausschließlich mit einer Pinzette stattfinden, um erneute Verschmutzung durch Dreck an den Fingern zu vermeiden. Sollten Sie sich jedoch unsicher über die Intensität der Wunde sein, rufen Sie sicherheitshalber einen Arzt an und fragen diesen um Rat. Behandeln sie die Verletzung jedoch weiterhin selbst, sollte Ihr nächster Schritt der Griff zum Desinfektionsmittel (hierbei wird alkoholfreies Mittel empfohlen, um Brennen zu vermeiden) sein. Denn wie schon genannt ist dies einer der wichtigsten Schritte in der Behandlung von Strandverletzungen. Wichtig zu beachten ist, dass bei jedem Pflasterwechsel auch die Wunde erneut desinfiziert werden sollte, um Infektionen zu vermeiden.
Um ihre Erste-Hilfe korrekt zu beenden, sollte nun je nach Größe und Intensität der Strandverletzung ein Pflaster oder Verband aufgebracht werden, um einen Heilungsprozess zu gewährleisten.

weitere Verbandsmöglichkeiten

Eine weitere Behandlungsmöglichkeit von größeren Verletzungen sind sterile Wundnahtstreifen, die eine schnelle Heilung und geringe Narbenbildung unterstützen. Sie stellen eine gute Alternative zum Arztbesuch dar und verhindern durch die Klebestreifen das unangenehme Fäden ziehen beim Doktor. Durch die Knochenform der Klebeflächen haften diese besser auf der Haut und lösen sich nicht ab. Gerade an viel bewegten Körperstellen sind diese Klammerpflaster eine wunderbare Alternative zu normalen Pflastern oder dem Nähen der Wunde.

Am besten ist jedoch, beim nächsten Strandbesuch aufmerksamer durch den Sand zu laufen, um das Risiko einer Strandverletzung so gering wie möglich zu halten, um einen entspannten und erholsamen Urlaub zu genießen.