Kaffee ist ein beliebter Muntermacher auf der ganzen Welt und darf bei vielen Menschen weder im Büro noch am Frühstückstisch fehlen. Trotz bestehender Schwangerschaft tun sich viele werdende Mütter schwer damit, sich von der aromatischen Bohne zu lösen und insbesondere wegen Erschöpfungszuständen dankbar für den heißen Energielieferanten. Dabei ist vielen nicht bewusst, dass Koffein nicht nur in Kaffee, sondern auch in vielen anderen Lebensmitteln vorhanden ist. Wir erläutern Ihnen heute, welche Produkte Sie während Ihrer Schwangerschaft mit Bedacht genießen sollten und welche koffeinfreien Alternativen Sie nutzen können.

Warum Schwangere Kaffee mit Vorsicht trinken sollten

Doch zunächst zu den Fakten. Mediziner raten dazu, nicht mehr als ein bis zwei Tassen Kaffee am Tag zu genießen. Das entspricht etwa 300 Milligramm an Koffein, welches nicht überschritten werden sollten. Der amerikanische Frauenärzte Verband setzt die Grenze sogar noch ein Stück weiter unten an. Rund 200 Milligramm hält dieser für ausreichend. Dänische Forschungen fanden dabei heraus, dass die Rate der Frühgeburten mit zunehmender Koffeinzufuhr steigt.

Weitere Informationen zu Kaffee in der Schwangerschaft finden Sie auf unserer Seite: https://www.coffeeknowhow.de/kaffee-in-der-schwangerschaft/

Koffeinhaltige Getränke und Lebensmittel

Wer Koffein gänzlich von seinem Speiseplan streichen will, der sollte nicht nur um Kaffee und Cappuccino einen großen Bogen machen. Auch Kakao, Schokolade sowie schwarzer und grüner Tee enthalten Koffein. Gänzlich zu vermeiden sind zudem ungesunde Energiedrinks, da die Koffein-Konzentration hier ganz besonders hoch ist. Auch ist Kaffee nicht gleich Kaffee. So ist der Koffeingehalt bei Espresso ein anderer als bei Filter- oder Instant-Kaffee.

Anbei finden Sie eine Auflistung verschiedenster Heißgetränke sowie weiterer Lebensmittel samt dazugehörigem Koffeingehalt:

  • 1 Tasse Instant-Kaffee = 100 Milligramm Koffein
  • 1 Tasse Filterkaffee = 140 Milligramm Koffein
  • 1 Tasse Tee = 75 Milligramm Koffein
  • 1 Tasse grüner Tee = 50 Milligramm Koffein
  • 1 Dose Cola = 40 Milligramm Koffein
  • 1 Dose Energy-Drink = 80 Milligramm Koffein
  • 1 Riegel Schokolade = 50 Milligramm Koffein
  • 1 Flasche Club Mate = 100 Milligramm Koffein
  • 1 Tasse schwarzer Tee = 70 Milligramm Koffein
  • 1 Tasse Kakao = 11 Milligramm Koffein

Auch wenn Tee weitaus weniger Koffein enthält als Kaffee, sollte dieser jedoch in Maßen genossen werden. Grundsätzlich steigt der Koffeingehalt von Tee mit fortschreitender Ziehzeit. Wir empfehlen Ihnen daher, Ihren Lieblingstee daher nur entsprechend kurz ziehen zu lassen.

Leckere und erfrischende Alternative zum Kaffee

Möchten Sie dennoch nicht auf Ihren Energiekick verzichten, dann stehen Ihnen allerhand schmackhafte Alternativen zur Verfügung. Wenn man sich vor allem an dem aromatischen Geschmack des Heißgetränks erfreut, dann ist koffeinfreier Kaffee eine gute Wahl. Allerdings ist selbst bei dieser Variante zu beachten, dass diese, ebenso wie Instant-Kaffee, über einen Rest an Koffein verfügt. Mit dem Genuss von entkoffeiniertem Kaffee sollte man es daher nicht übertreiben. Ein beliebtes Getränk, das gleichermaßen erfrischt, wie auch wärmt, ist Pfefferminztee. Um den ganzen Geschmack zu erleben, wird frische Minze mit heißem Wasser übergossen und abschließend mit etwas Honig verfeinert. Auch Ingwertee schafft neue Energie und kann mit einem Löffel Honig abgeschmeckt werden. Hierzu schneiden Sie ein Stück Ingwer in längliche Streifen und gießen diese mit heißem Wasser auf. Bedenken Sie jedoch, dass Ingwer eine scharfe Geschmacksnote hat und den Stoffwechsel ordentlich ankurbelt. Daher sollten Sie Ingwertee nicht im Übermaß genießen. Kefir schmeckt nicht nur gut, sondern enthält eine Menge Folsäure, die die Entwicklung des Embryos maßgeblich unterstützt. Angereichert mit pürierten Früchten wird dieses Getränk zu einem wahren Geschmackserlebnis. Alternativ können Sie den Kefir auch weglassen und sich immer neue Smoothies aus verschiedensten Obstsorten kreieren. Diese liefern ausreichend Nährstoffe und stillen zudem den Appetit auf etwas Süßes. Achten Sie darauf, ausschließlich hochwertige Früchte zu verwenden und diese richtig zu verarbeiten. So machen Sie schädlichen Keimen von vornherein den Gar aus. Kakao schmeckt nicht nur gut, sondern erweist sich zudem als adäquater Ersatz zu Kaffee. Da jedoch auch Kakao Koffein in geringem Masse enthält, sollte auch diese Bohne mit Bedacht genossen werden. Geht es Ihnen nicht um den Geschmack, sondern lediglich um den wachmachenden Effekt, dann können Sie selbstredend noch auf ganz andere Art und Weise kreativ sein. Ein Päuschen auf dem Balkon, ein weit geöffnetes Fenster sowie ein Spaziergang im Freien versorgen Sie mit Sauerstoff und regen den Kreislauf an. Vermeiden Sie jedoch Anstrengung bei großer Hitze und suchen Sie sich nach Möglichkeit ein schattiges Plätzchen.

Fazit: Trotz kleiner Kaffeepause nicht auf guten Geschmack verzichten

Wenn Sie trotz Schwangerschaft nicht auf den Geschmack oder den wachmachenden Effekt der kraftvollen Bohne verzichten wollen, können Sie sich zahlreicher Alternativen bedienen. Auch Kaffeejunkies müssen nicht gänzlich verzichten, sondern sollten leidglich Ihren Kaffee-Konsum im Auge behalten. Aber auch eine kleine Kaffee-Pause hat ihre Vorteile. So dürfen Sie sich nach der Schwangerschaft und Stillzeit umso mehr darauf freuen, dass aromatische Heißgetränk wieder genießen zu dürfen.