Hast Du schon einmal vom Winterblues gehört? Vielleicht kennst Du das sogar: in der kalten Jahreszeit, wenn es dunkel und trist ist und die Tage kürzer sind, fühlt man sich schlapp, müde und antriebslos. Sind diese Symptome sehr ausgeprägt, spricht man vom so genannten Winterblues, einer saisonal abhängigen Depression (SAD). Zwischen zwei und fünf Prozent der Bevölkerung leidet im Winter daran.

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Eine der Ursachen dafür ist unumstritten die mangelnde Tageslichtmenge. Bei Lichtmangel produziert der Körper mehr Melanin, einen Botenstoff, der für den Schlafrhythmus sorgt. Das kann dazu führen, dass wir uns auch am Tage müde fühlen und schlimmstenfalls eine depressive Verstimmung entwickeln. Symptome einer Winterdepression sind dann Motivations- und Antriebslosigkeit, starke Niedergeschlagenheit und oft Gewichtszunahme durch Nasch-Anfälle.

Tipps gegen den Winterblues

  • Versuche jeden Tag im Hellen an der frischen Luft spazieren zu gehen. Wenn nicht anders zeitlich möglich, kannst Du vielleicht sogar Deine Mittagspause dazu nutzen.
  • Gestalte Deine Wohnung möglichst hell und freundlich. Achte auf eine hohe Leuchtkraft Deiner Lampen und dass Deine Fenster frei sind, damit so viel wie möglich vom Tageslicht hereinscheinen kann.
  • Helle Deine Stimmung mit anderen Dingen auf. Tu Dir etwas Gutes, nimm lange Wellness-Bäder, schau mit einer Tasse Kakao einen lustigen Film oder unternimm Dinge, die Dir Spaß machen.
  • Warum nicht einfach mal im Winter den Jahresurlaub nehmen und ins Warme und Sonnige fliegen? So kommt der Winterblues gar nicht erst auf und man kann noch mehrere Wochen davon zehren.
  • Ist die Winterdepression besonders ausgeprägt, kann eine Licht- beziehungsweise Fototherapie helfen. Es handelt sich hierbei um ein künstliches Licht, welches circa zehn mal so intensiv wirkt wie normales Zimmerlicht. So eine Lichttherapie dauert allerdings meist mehrere Wochen mit täglichen Sitzungen an.

 

Bild: © Erich Westendarp /PIXELIO