CBD Öl, auch Cannabidiol-Öl genannt, gewinnt trotz einiger Vorurteile in Bezug auf die Wirkung, an immer mehr Bedeutung auf dem Markt. Die Substanz wird aus der weiblichen Hanfpflanze gewonnen, daher glauben viele Menschen, dass CBD psychoaktiv wirkt. CBD-Öl weist jedoch keine berauschende Wirkung auf, es macht nicht abhängig und ist legal erhältlich. Noch hat das Öl zwar keine Arzneimittelzulassung, es soll jedoch bei sämtlichen Beschwerden heilsam wirken. Bei schweren oder chronischen Erkrankungen wird medizinisches Hanf mittlerweile auch ärztlich verordnet.

Was ist CBD?

Bereits vor 5000 Jahren nutze man die Hanfpflanze schon für medizinische Zwecke. Mittlerweile konnte man 489 zentrale Bestandteile der Pflanze identifizieren. So enthält die Pflanze mitunter Pflanzenstoffe, wie Terpene, Flavonoide und Phytocannabinoide. Cannabidiol findet sich in Faserhanf, diesen bezeichnet man auch als Nutzhanf oder Industriehanf. Hanfsamen des Nutzhanfes kommen in vielen Bereichen zur Anwendung. Man verwendet die Pflanzenteile zum Beispiel in Textilien, Nahrungsmitteln, Kosmetik, Tierstreu oder Baustoffen. Das Rauschfördernde THC ist hingegen nur in Drogenhanfsorten enthalten. CBD wurde weltweit von Ärzten und Wissenschaftlern getestet. Man nutzt CBD häufig für therapeutische und medizinische Zwecke. Denn das Cannabidiol soll entzündungshemmend, krampf- und angstlösend wirken. Ärzte verschreiben das medizinische Cannabis, doch das weniger konzertiertere CBD-Öl ist auch im Handel erhältlich, zum Beispiel bei dem Schweizer Produzenten Zuya.

CBD Tropfen zur Linderung zahlreicher Beschwerden

CBD Tropfen sollen bei Beschwerden wie Stress, Übelkeit, Kopfschmerzen, Epilepsie, depressiven Verstimmungen und Panikstörungen Linderung bewirken. CBD-Öle werden in unterschiedlichen Konzentrationen angeboten. 100%-iges, reines CBD ist extrem teuer, soll aber bei Nervenerkrankungen wie Epilepsie oder Parkinson zu wirksamen Heilerfolgen geführt haben. Bei leichten Beschwerden wie Schlafstörungen, Kopfschmerzen und Nervosität empfehlen sich Konzentrationen zwischen 5 – 15 %. Bei mittelschweren Beschwerden wie Prüfungssangst und Nervenzittern sollen CBD Öle mit 15- 25 % Konzentratiom wirksam sein. Für starke Beschwerden empfehlen sich die Öle mit über 25 % Konzentration. Die Einnahme von Ölen mit sehr hoher Konzentration sollte allerdings immer mit dem Arzt besprochen werden. Die Dosierung der Öle richtet sich übrigens auch nach der Konzentration und Ausprägung der Beschwerden. Die Wirkung kann hierbei von Person zu Person allerdings variieren.

CBD-Öl aus biologischem Anbau

CBD aus biologischem Anbau ist zu 100 % natürlich und beinhaltet keine Zusätze. Das Öl eignet sich zudem für Veganer und Vegetarier und ist glutenfrei. Cannabispflanzen gelten als sehr robust, sie benötigen weder Pestizide, noch Herbizide oder sonstige Pflanzenschutz- und Düngemittel. So ist es möglich, CBD-Öl möglichst schonend herzustellen. Es werden keine Zusätze benötigt und die Herstellung erfolgt so natürlich wie möglich. Sogar bei einer CO2-Extraktion bleiben keine Rückstände im Hanfextrakt zurück. Man fügt hierbei dem Extrakt weder Stoffe hinzu, noch entfernt man enthaltene Stoffe. Beim Kauf von Cannabisöl sollte man daher möglichst ein Bioprodukt wählen.

Welche Extraktionsverfahren für CBD gibt es?

Um  eine CBD-Konzentration zu erhalten muss Cannabidiol zunächst ein Extraktionsverfahren durchlaufen. Neben der bereits erwähnten CO2-Extraktion gibt es noch folgende Verfahren zur Gewinnung des Extraktes

  • Wasserfiltration
  • Trocken-Sieben
  • Herauslösung mit Alkohol

Bei der CO2-Extraktion wird das Cannabidiol sehr umweltschonend gewonnen, zudem erhält man einen besonders reinen Extrakt. Mittels Kohlendioxid löst man den pflanzlichen Wirkstoff heraus und verarbeitet diesen. Bei der Wasserfiltration werden die Wirkstoffe durch ein Wasserdruck-Filtersystem gewonnen, anschließend getrocknet und weiterverarbeitet. Die Trockensiebung erfolgt durch besonders feine Siebe. Allerdings bleiben bei diesem Verfahren Rückstände anderer Hanfpflanzen erhalten. Die Herauslösung mit Alkohol erfolgt ähnlich wie die CO2-Extraktion, allerdings ist dieses Verfahren nicht besonders wirtschaftlich.

Nebenwirkungen und Alternativen zu Cannabisöl

CBD soll im Übrigen sogar Tieren helfen und zur Verschönerung von Fell und Haut beitragen, die Beweglichkeit verbessern, sowie Schmerzen lindern. Nebenwirkungen bei der Einnahme von CBD-Öl  treten in der Regel selten oder in schwacher Ausprägung auf, denn das Öl gilt als gut verträglich. Bekannte Nebenwirkungen sind Müdigkeit, ein trockener Mund oder Erbrechen. Cannabisöle, die einen THC-Wert von über 0,2% erhalten, sind in Deutschland übrigens verboten. THC unterliegt dem Betäubungsmittelgesetz. Beliebte Alternativen zu CBD Ölen stellen auch Kapseln, Liquids oder Salbe dar.



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